In den letzten Jahren sind mehrere Mikrocontroller mit integrierten analogen Komponenten wie Verstärkern und Komparatoren auf den Markt gekommen, die die Entwicklung kompakter und effizienter Systeme ermöglichen.
Ein herausragendes Beispiel ist die STM32G4-Serie von STMicroelectronics, die sich durch ihre umfangreichen analogen Signalverarbeitungsmöglichkeiten auszeichnet. Diese Mikrocontroller, basierend auf einem Arm® Cortex®-M4-Kern, integrieren Operationsverstärker (OPAMPs), Hochgeschwindigkeitskomparatoren, präzise A/D-Wandler (bis zu 12-Bit, 4 MS/s) und D/A-Wandler. Sie sind ideal für anspruchsvolle Anwendungen wie Motorsteuerung, Power Management und präzise Sensorverstärkung. Mit diesen analogen Peripherien können Signale direkt im Mikrocontroller verstärkt, verglichen und digitalisiert werden, ohne externe Schaltungen zu benötigen.
Ein weiteres aktuelles Beispiel ist die MSPM0G350x-Serie von Texas Instruments, eingeführt im Jahr 2023. Diese Mikrocontroller integrieren zwei driftfreie Operationsverstärker, drei Hochgeschwindigkeitskomparatoren mit Referenz-D/A-Wandlern und einen 12-Bit-D/A-Wandler, was sie besonders geeignet für industrielle Steuerungen macht.
Zusätzlich bietet die seit 2020 erweiterte RA-Serie von Renesas eine starke Kombination aus analoger und digitaler Signalverarbeitung. Die RA4M1-Gruppe verfügt über A/D-Wandler mit 14-Bit-Auflösung und eignet sich für präzise Messungen in der Automatisierung und im Gesundheitswesen.
Die Integration solcher analogen Komponenten in Mikrocontroller reduziert den Bedarf an externen Bauteilen, spart Platz und ermöglicht eine effiziente, präzise Signalverarbeitung, besonders in Anwendungen wie Sensorik, Aktoren und Motorsteuerung.